Atemnot,  Depressionen,  Eisenmangel,  Energielosigkeit,  Fibromyalgie,  Glutenunverträglichkeit,  Hypoglykämie,  Laktoseintoleranz,  Libidoverlust,  Migräne,  Nebennierenschwäche,  Prämenstruelles Syndrom,  Raynaud Syndrom,  Rückenschmerzen

Interview mit Steffi

Liebe Steffi, wie ging es Dir zwei Jahre vor der Ernährungsumstellung?

Ich hatte diverse Symptome. Ich würde das als multiple, mysteriöse Krankheiten beschreiben – sozusagen genau die Zielgruppe.

Als mysteriöse Krankheiten beschreibt Anthony die Symptome, auf welche die Medizin keine Antwort hat. Erzähl uns ein bisschen mehr.

Ich habe mich schon Jahre vorher „gesund“ ernährt – zumindest dachte ich das. Größtenteils vegan, nur ab und an etwas Käse. Ich habe aber noch mehrmals in der Woche Eier gegessen. Ansonsten glutenfrei, viel Obst und Gemüse und pflanzliches Protein. Allerdings war mein Fettkonsum noch relativ hoch.

Mit der Zeit schlichen sich folgende Symptome in meinen Alltag:

  • Depressionen mit starken Todesängsten
  • Fibromyalgie mit stark ausgeprägten Muskelschmerzen
  • mysteriöse Hypoglykämien obwohl der HBA1c Wert sehr niedrig war (also kein Prädiabetes)
  • starkes PMS
  • Migräne
  • Raynaud Syndrom (das ist noch nicht geheilt)
  • Anfälle von Atemnot (es konnte durch Lungenfachärzte keine Diagnose gestellt werden)
  • Erschöpfung
  • Nebennierenschwäche mit Libidoverlust
  • chronische Rückenschmerzen (HWS, BWS)
  • Gluten- und Laktoseintoleranz
  • Eisenmangel

Selbstverständlich war ich bei sämtlichen Fachärzten, Kliniken und Heilpraktikern in Behandlung oder habe Geld in Therapien investiert. Leider konnte mir niemand wirklich weiterhelfen und mir eine Ursache der mysteriösen Symptome nennen.

Mit meinem Päckchen an Symptomen habe ich mich selbst auf die Suche nach Antworten begeben und bin unter anderem auf Schwermetalle als Ursache im Internet gestoßen. So landete ich dann bei Anthony William. Ich habe die Bücher in kürzester Zeit verschlungen und mich voll und ganz wiedergefunden. Die Erleichterung war riesengroß da ich meine Symptome deuten konnte und es alles plötzlich einen Sinn ergeben hat. Ich konnte mich deshalb ganz und gar darauf einlassen und vertraue seinen Aussagen zu 100%.

Mein Alltag war von großer Unsicherheit, Angst, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Überforderung und depressiven Gedanken geprägt. Gedanken wie: „Wie stark sind meine Schmerzen heute? Was kommt heute vielleicht noch an Symptomen dazu? Werde ich meinen Tag überstehen? Werde ich morgen aufwachen?“ standen auf der Tagesordnung.

Insgesamt kann man sagen, dass ich meinem Körper nicht vertraut habe – ich war in keiner Weise mit ihm verbunden. Insgeheim habe ich ihn abgelehnt und gehasst für das, was er mir zumutet. Meine Familie und mein Umfeld hatten kein Verständnis für meine Symptome und haben mich nicht unterstützt.

Durch Anthony William habe ich zurück gefunden ins Vertrauen, dass ich meine Symptome heilen kann – ganz selbstbestimmt. Ich konnte Mitgefühl für mich selbst entwickeln, Härte gegen mich selbst loslassen und wissen, dass ich nicht an den Symptomen sterben werde. Ich konnte meinen Alltag wieder genießen und viele Ängste loslassen. Zuversichtlich blickte ich wieder in die Zukunft.

Ich arbeite zusätzlich an mir mit emotionaler Arbeit und mit meinem Therapeuten. Ohne Anthony William wäre das nicht möglich gewesen. Dessen bin ich mir sicher!

Wie und wann hast Du mit der Ernähgungsform nach Anthony William begonnen – gleich voll auf`s Ganze oder eher langsam?

Ich habe mit der William`schen Ernährung im Dezember 2019 begonnen.

Zunächst ließ ich Eier weg. Käse habe ich sowieso nur selten gegessen, das war kein Problem. Bei großer Lust darauf, habe ich mir veganen Käse gekauft und in Maßen gegessen. Ansonsten war die Umstellung nicht so holprig für mich, da ich schon größtenteils vegan und komplett glutenfrei gegessen habe. Mein Fettkonsum war in der Anfangszeit noch relativ hoch, bei ca. 40g am Tag, oder höher.

Ich habe mit dem Heavy-Metal-Detox-Smoothie (Smoothie, der die Ausleitung von Schwermetallen in Gang setzt) begonnen. Am Anfang hat dieser mir überhaupt nicht geschmeckt. Ich habe ihn gehasst und mich zeitweise davor geekelt. Jetzt ist das anders und ich trinke ihn jeden Tag.

Selleriesaft habe ich anfangs nicht jeden Tag getrunken. Was ich aber immer getrunken habe, war das Zitronenwasser. Mein geliebtes Salatdressing aus Öl und Essig habe ich weg gelassen und durch Orangensaft oder Knoblauch mit Zitrone ersetzt.
Ich habe für mich einen Plan geschrieben den ich bis heute so einhalte – einzelne Gerichte werden ersetzt oder ergänzt. Da ich einen Beruf, ein kleines Kind habe und nebenbei eine Ausbildung absolviere, muss alles schnell gehen und einfach zu planen sein.

Durch den Umstieg und das Aneignen von Anthony`s Wissen, durch die Bücher, Podcasts, Übersetzungen etc. habe ich Hoffnung und Vertrauen zurückgewonnen. Ich habe relativ schnell Erfolge gespürt. Fettfrei war ich circa fünf bis sechs Monate nach Beginn der Umstellung und bin es bis heute bis auf wenige Ausnahmen.

Ich trinke jeden Tag Selleriesaft und den HMDS. Ernähre mich mittlerweile zu 100% konform – lebe also nur von Obst und Gemüse.

Wie geht es Dir jetzt und was hat sich verbessert?

Mir geht es mit dieser Ernährungsform sehr gut. Folgende Symptome haben sich in Luft aufgelöst:

  • Fibromyalgie inkl. der stark ausgeprägten Muskel- und Rückenschmerzen
  • PMS ist geheilt
  • Migräne reduziert auf 2-3 Attacken pro Halbjahr
  • Nebennierenschwäche inkl. Libidoverlust
  • Hypoglykämien habe ich geheilt durch regelmäßiges Snacken und Glukoseaufnahme in der richtigen Menge
  • Anfälle von Atemnot
  • Panikattacken
  • Depressionen und depressive Gedanken (an diesen arbeite ich zusätzlich mit Affirmationen und den wundervollen Büchern von Louise Hay)
  • mein stark entzündetes Nervensystem hat sich komplett beruhigt
  • ich kann mittlerweile auch mal tagsüber schlafen – das war vorher unmöglich aufgrund ständiger Unruhe und Nervosität

Ich habe mich sozusagen zu 90% geheilt. Das Raynaud Syndrom, Kältegefühle und auch immer wiederkehrende Erschöpfung und Müdigkeit am Nachmittag sind noch ausgeprägt. Diese Müdigkeit ist allerdings durch kleine Pausen und Naps auszuhalten.

Meinem Körper kann ich wieder vertrauen und bin zuversichtlich, dass ich auch noch das Raynaud Syndrom heilen kann. Das dauert einfach noch länger, dessen bin ich mir bewusst und gehe da entspannt ran. Ich kann seit der Umstellung ganz anders mit meinem Körper kommunizieren. Ich habe wieder oder vielleicht endlich die Verbindung zu ihm, die ich mir immer gewünscht habe.

Auch die beiden Leberreinigungen haben mich deutlich weitergebracht. Auch wenn ich mich nach dem neunten Tag jeweils kurz erschöpfter gefühlt habe, ist der Langzeiteffekt nach einer Leberreinigung in jedem Falle spürbar. Meiner Leber geht es deutlich besser.

Was würdest Du einem „Neuling“ mit auf den Weg geben?

Auch wenn für Viele der Umstieg auf die pflanzenbasierte Lebensweise bestimmt schwer ist, lohnt es sich in jedem Fall. Gerade für Menschen mit chronischen Krankheiten, die von der Schulmedizin, Heilpraktikern oder durch andere Ernährungsformen nicht geheilt werden können, ist es ein Hoffnungsschimmer auf Heilung.

Es geht hier nicht um Behandlung der Symptome sondern um tatsächliche Heilung. Ist das nicht unglaublich? Gerade in unserer stark von Toxinen belasteten Umwelt.

Bleibt dran, auch, wenn es mal nicht geradeaus vorwärts geht und ihr Rückschläge in Kauf nehmen müsst. Das war bei mir auch so und ich hatte auch immer wieder Entgiftungssymptome. Lehnt euch zurück, dies ist auch Teil eurer Heilung. Versucht gelassen damit umzugehen.

Vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, liebe Steffi – und alles Gute Dir.

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